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1. Halbjahr 2016
Impulse für die Innenentwicklung gesetzt
Impulse für die Innenentwicklung gesetzt 09.06.2016 : Im Rahmen des Konversionsmanagements unterstützte der Landkreis Donau-Ries mit einem Modellprojekt Kommunen bei ihrer Innenentwicklung. Am 30. Mai fand nun die Abschlussveranstaltung statt. Das Projekt hat erste Impulse gesetzt und zur Sensibilisierung für das Thema Innenentwicklung beigetragen. Nun soll es mit dem Schwerpunkt Vermarktung weitergehen.
Konversionsmanagerin Barbara Wunder bei der Vorstellung der Vermarktungsunterlagen im Projekt Flächenmanagement und Innenentwicklung. Das Modellprojekt Flächenmanagement und Innenentwicklung läuft im Landkreis Donau-Ries bereits seit April 2015. Da es eine solche Initiative bisher nur wenige Male in Bayern gibt, hat der Landkreis Donau-Ries eine Vorreiterrolle inne. Mit den sechs Modellkommunen Monheim, Oettingen, Nördlingen, Wemding, Fünfstetten und Kaisheim wurde bei dem Prozess intensiv zusammengearbeitet.
Engagement der Modellkommunen gelobt
Ein wichtiger Aspekt des Projektes war die Eigentümerbefragung im Frühjahr dieses Jahres. Die Ergebnisse dieser Befragung waren äußerst positiv. So konnten in bisher drei Modellkommunen über 40 innerörtliche Baulücken und Leerstände ermittelt werden, die zum Verkauf stehen. Landrat Stefan Rößle lobte in diesem Zusammenhang besonders das Engagement der Modellkommunen. Laut Rößle haben die Verantwortlichen der teilnehmenden Kommunen diesen Prozess über die gesamte Projektlaufzeit hinweg sehr ernst genommen und die Priorität dieses Themas erkannt. Während der Abschlussveranstaltung haben drei Modellkommunen den Zuhörern einen Erfahrungsbericht präsentiert. Dadurch wurde das Projekt und das Thema Innenentwicklung greifbar und mit einer persönlichen Note versehen. So berichtete Peter Ferber, Stadt-Aktiv-Manager der Stadt Monheim, über die professionelle Unterstützung der Firma Baader Konzept aus Gunzenhausen und des Konversionsmanagements. Er gab Ausblick auf zukünftige Aktivitäten und die Verstetigung dieses Themas in der Stadt Monheim. Der Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen, Günter Schwab, betonte die Bedeutsamkeit dieses Themas für die Kommunen und die Erhaltung der historisch gewachsenen Orts- und Stadtkerne. Gerhard Breyer vom Bauamt der Stadt Nördlingen zeigte die Vorgehensweise der Projektdurchführung auf und berichtete positiv über die Rückmeldungen der Eigentümeransprache.
Arbeit geht weiter - zukünftiger Schwerpunkt liegt auf Vermarktung
Die nächsten Schritte im Modellprojekt konzentrieren sich auf die Vermarktung der erfassten Baulücken und Leerstände, betont Konversionsmanagerin Barbara Wunder. Dies steht unter dem Motto „Räume nutzen und Lebensqualität schaffen“. So werden die Exposés auf dem Regionalportal DONAURIES unter http://www.donauries.bayern/region/wohnen/ öffentlichkeitswirksam vermarktet. Das Regionalportal startete am 2. Juni – dort können sich Kaufinteressenten über die Exposés informieren. Auch Vermarktungsunterlagen für Kommunen im Printbereich sind geplant. So wird es für Kaufinteressenten ansprechende Mappen geben, die in den Gemeinde- und Stadtverwaltungen ausliegen. Darin sind Exposés von interessanten Objekten der jeweiligen Kommune enthalten. Außerdem liegt der Mappe eine Checkliste für Bauen und Umbauen im Bestand bei. Auf Grundlage dieser Checkliste können Kaufinteressenten und Eigentümer auf einen Blick alle zu klärenden Fragen erfassen.
Für die Kommunen wird es in der zweiten Jahreshälfte außerdem eine Arbeitshilfe mit Handlungsempfehlungen geben. Darin werden Hilfestellungen des Landkreises und Handlungsbausteine der Kommunen aufgezeigt. Insbesondere die selbständige Fortführung eines solchen Projektes soll durch die Arbeitshilfe erleichtert werden. Konversionsmanagerin Barbara Wunder dazu: „Für eine nachhaltige Innenentwicklung ist eine Verstetigung und kontinuierliche Fortführung des Prozesses notwendig. Einen ersten Anstoß haben wir mit dem Modellprojekt erfolgreich gesetzt.“ Die Arbeitshilfe werden alle Kommunen im Landkreis erhalten, um die Belebung und Entwicklung der Orts- und Stadtkerne zukunftsfähig und erfolgreich gestalten zu können.
Konversionsmanagement als Servicestelle für die Innenentwicklung
Für eine nachhaltige positive Entwicklung ist es notwendig, in regelmäßigen Abständen die innerörtlichen Leerstände und Baulücken weiterhin zu erfassen. Bei der Abschlussveranstaltung betonte Konversionsmanagerin Barbara Wunder: „Die Sensibilisierung für das Thema Innenentwicklung und das Setzen eines Impulses bei den Kommunen war unser Anliegen. Ich denke, das haben wir vor allem mit diesen positiven Ergebnissen geschafft.“
Das Konversionsmanagement steht als Servicestelle für Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger rund um das Thema Flächenmanagement und Innentwicklung zur Verfügung. Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich an Konversionsmanagerin Barbara Wunder unter 09 06 / 74 – 305 oder unter barbara.wunder@donauries.bayern.