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1. Halbjahr 2016
Das Projekt „Autofrei zu Kita und Schule“ geht in die nächste Runde.
Das Projekt „Autofrei zu Kita und Schule“ geht in die nächste Runde. 09.06.2016 : Viele Familien kennen das: Aufstehen, Kinder anziehen, das Müsli halb im Stehen
verschlingen, denn die Uhr sitzt einem schon im Nacken. Für den Fußweg in den
Kindergarten oder die Schule bleibt keine Zeit mehr. Aber auch die Abfahrt mit dem Auto
verzögert sich. „Nein, ich will hinter der Mama sitzen!“ – „Nein ich! – Und überhaupt, ich will
nicht einsteigen!“
© R_B_by_Dieter Schütz / PIXELIO Solche oder ähnliche Situationen gehen im wahrsten Sinne des Wortes auf
die Nerven. Der Stresspegel der Mutter oder des Vaters steigt und die Kinder erfahren auch
keinen guten Start in den Tag. Minuten, die auf dem Zeitkonto als negative Erfahrung
verbucht werden müssen.
Die Aktion „Autofrei zu Kita und Schule“ möchte einen Anstoß geben, dem entgegen zu
wirken, denn es gibt viele Möglichkeiten, solche Situationen zu entschärfen. „Schließlich“, so
Sina Scheiblhofer, die Familienbeauftragte des Landratsamtes und Koordinatorin des
Bündnisses für Familie, „ist die Idee zu diesem Projekt ursprünglich während der Arbeit an
dem Modellvorhaben „Lokale Zeitpolitik für Familien“ im Jahr 2013 entstanden - ein Auftrag
an uns, hier aktiv zu werden.“ So sollen Familien angeregt werden, sich bei der Begleitung
der Kinder auf dem Weg in den Kindergarten oder die Schule abzusprechen, sich vielleicht in
Kleingruppen mit nur einer Begleitperson zusammenzuschließen und sich untereinander
abzuwechseln. Eltern haben dadurch mehr Freiräume, während die Kinder in der
„Tausendfüßler-Fußmarsch-Gruppe“ vielleicht viel Spaß auf dem Kindergarten- bzw.
Schulweg haben. Nebenbei wird auch noch die Umwelt geschont – eine Win-Win-Situation
auf ganzer Linie!
Das Bündnis für Familie unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Einrichtungen und
Schulen, die sich an dieser Aktion zum Beispiel durch Verkehrserziehungstage beteiligen – so
wie im Juli in Donauwörth der städtische Kindergarten Schneegarten oder im Herbst auch
die Mädchenrealschule St. Ursula und die Mangold-Grundschule. In Asbach Bäumenheim
wird die Aktionswoche vom 04. bis 08.07.2016 stattfinden und zum zweiten Mal von der Familienreferentin Sieglinde Schönherr organisiert: „Wir freuen uns, wenn wir an den tollen
Erfolg der Aktion im letzten Jahr anschließen können. Viele Familien werden sicherlich dem
Aufruf auch in diesem Jahr folgen und zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Roller in die
Einrichtungen kommen. Die bunten Begleitaktionen rund um das Thema Verkehrssicherheit
stoßen bestimmt wieder auf großes Interesse und die Kinder werden mit Begeisterung dabei
sein.“ So können die kleinen Asbach-Bäumenheimer u.a. einen Laufrad-Führerschein
absolvieren und eine Urkunde über die Teilnahme an der Aktion erhalten. Es beteiligen sich
die Kindertagesstätten Maria Immaculata und Dr.-Hermann-Fendt sowie die Grund- und
Mittelschule.
Unterstützt wird das Projekt natürlich auch wieder von der Verkehrswacht der Polizei, die
den Kindern spielerisch Informationen zu Sicherheit im Straßenverkehr vermittelt. Übrigens
auch eine Möglichkeit die Kleinsten an dem Projekt zu beteiligen. Denn auch die
Laufanfänger müssen schon lernen, dass man dem auf die Straße rollenden Ball nicht einfach
hinterher rennen darf. Und Krippenkinder müssen ebenso wenig mit dem Auto gebracht
werden, sondern vielleicht mit Kinderwagen oder Fahrradanhänger. In diesem Sinne
erhoffen sich die Akteure dieses Projektes viele Nachahmer - für weniger Verkehrschaos,
weniger Umweltbelastung, mehr Sicherheit für unsere Kinder und mehr Zeit in den Familien.
Wollen Sie das Projekt unterstützen oder sich beteiligen? Nehmen Sie Kontakt mit der
Familienbeauftragten auf: familienbeauftragte@lra-donau-ries.de